Endlich wieder möglich: Ein aufregender Ausflug nach Aschaffenburg

Am Dienstag, dem 26. April 2022, besuchten wir, die Klassen 7L1 und 7L2, zusammen mit Frau Fischer, Frau Friedrich und Herrn Hartmann das sogenannte Pompejanum, den Nachbau eines in Pompeji ausgegrabenen Stadthauses mit Garten, in Aschaffenburg.

Als erstes trafen wir uns morgens um 7:50 Uhr in der Schule, um die Testungen durchzuführen. Nachdem diese bei allen negativ ausgefallen waren, machten wir uns mit dem Reisebus, der schon vor der Schule auf uns wartete, auf den Weg. Schon auf der Hinfahrt, die ungefähr eine Stunde und dreißig Minuten dauerte, fing es an zu regnen.

Als wir ankamen, wurde der Regen immer stärker, doch die gute Laune ging trotzdem nicht verloren. Gemeinsam liefen wir in Richtung Pompejanum. Bevor wir jedoch ins Museum durften, zeigten die LehrerInnen uns die Umgebung, den Weg in die Innenstadt für die Zeit nach den Führungen und zum  Schlossplatz von Schloss Johannisburg, wo wir uns unterstellten und ein wenig frühstückten.

Anschließend liefen wir wieder zurück und wurden vor dem Museum mit freundlichen Worten von den Gruppenleiterinnen empfangen, die uns in drei zuvor bereits eingeteilten Gruppen in den nächsten eineinhalb Stunden durch das römische Haus führen und über das Alltagsleben der Römer infor­mieren sollten. Schon am Ein­gang sahen wir auf dem Fußboden ein wunderschönes Mosaik mit einem Hund und den lateinischen Worten „Cave canem!“ (Hüte dich vor dem Hund!“). Bevor wir aber das Pompejanum richtig betre­ten durften, mussten wir unser Gepäck abgeben. Dann gingen die Führungen auch schon los. Als erstes schritten wir durch das mit Wandgemälden ge­schmückte Atrium mit Impluvium, die Eingangshalle mit Wasserbecken, in dessen Mitte eine kleine Statue stand. Das Atrium wurde im Krieg fast völlig zerstört und musste wieder aufgebaut werden. Unsere Grup­penleiterin zeigte und erklärte uns, wie und wo die Römer schliefen (cubiculum – Schlaf­raum) und aßen (triclinium – Speiseraum), und in der Küche (culina) konnten wir sehen, wo damals die Sklaven das Essen zubereiteten. Erstaunlich war einerseits die Ähnlichkeit des Kochgeschirrs mit unseren heutigen Pfannen und Töpfen, andererseits, dass es in der Küche eine Toilette gab. Für uns wäre so etwas unvorstellbar, aber von den Römern erfuhren wir sogar, dass sie sich auf der öffentli­chen Toi­lette trafen, um dort zu verhandeln und Geschäfte zu machen; daher stammt auch die Re­dewendung „sein Geschäft machen“. Schließlich durften einige von uns auch die Kleidung der Römer anprobie­ren, nämlich eine Toga für den Patronus, den Hausherrn, und eine Tunica für den Servus, seinen Skla­ven. Das war schon ein wenig lustig.

Nachdem die Führungen zu Ende waren, hatten wir etwas Freizeit, die wir in Kleingruppen in der Aschaffenburger Innenstadt verbringen durften. Die meisten Gruppen nutzten diese, um etwas zu essen und die Stadt zu erkunden. Das machte besonders viel Spaß. Die Zeit verging sehr schnell, und deshalb gingen wir schon bald zurück zum Pompejanum, um noch ein Foto zu machen, und von dort zurück zum Bus. Schließlich machten wir uns dann wieder auf den Heimweg nach Fulda, wo wir um 15:30 Uhr an­kamen.

Der Tag war sehr anstrengend, aber toll. Es war schade, dass es durchgehend regnete, aber das be­merkten wir schon bald nicht mehr, weil wir so viel Spaß hatten. Der Ausflug stärkte unsere Klassen­gemeinschaft, und außerdem lernten wir viel über den Alltag der Römer.

Einige Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7L2:

„Die Wandmalereien waren faszinierend und die Natur um das Pompejanum war sehr schön.“ (Vivian)

„Ich habe die beste Pizza meines Lebens gegessen!“  (Silas)

„Es hat mich überrascht, dass das Haus in Pompeji eigentlich noch viel größer war.“ (Ben)

„Am meisten haben mir die Verkleidungen zum Senator und zum Sklaven gefallen.“  (Elias)

„Es war ein sehr schöner Ausflug und die Mosaiken im Haus waren sehr gut.“ (Marlon)

„Ich fand den Wandertag schön, weil wir sehen konnten, wie die Römer früher gelebt haben. Schön war auch, dass wir Freizeit hatten, aber leider war das Wetter schlecht.“ (Josephine)

„Schön war, dass man noch Zeit hatte, in die Stadt zu gehen.“ (Thomas)

„Es hat sehr viel Spaß gemacht, in einem römischen Haus gewesen zu sein und nachher noch Freizeit zu haben.“ (Connor)

(von Paulina Greb, Lisa Neufeld, Leyla Özdemir und Leonard Flicker, Kl. 7L1, gespickt mit Eindrücken von SchülerInnen der Klasse 7L2)