Johannes Matl auf Platz 1, Finn Weber Zweitplatzierter
Als Veranstaltungsort verlieh der geschichtsträchtige Marmorsaal des Stadtschlosses Fulda dem Regionalfinale des Schulwettbewerbs Jugend debattiert eine besonders feierliche Atmosphäre, die sich auf die Debattanten und die Zuschauer positiv übertrug. Mit großem Engagement und besonderer Überzeugungskraft wurde sowohl im Wettbewerb der Sekundarstufe 1 als auch in der Entscheidung der Sekundarstufe 2 debattiert.
In der Runde der etwas jüngeren Schülerinnen und Schüler stellten sich die beiden Qualifikanten der Winfriedschule, Johannes Matl aus der Klasse 10FL1 und Laura Heil aus der Klasse 10F1, der Fragestellung, ob es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben solle. Zusammen mit den Schulsiegerinnen der Konrad-Adenauer-Schule und der Freiherr-vom-Stein-Schule wurde das Pro und Kontra dieser Forderung argumentativ beleuchtet, wobei Johannes die Jury nicht nur mit seiner fundierten Sachkenntnis, sondern darüber hinaus mit seiner Eloquenz und Präsenz, aber auch durch seine hervorragende Logik in der Argumentation besonders überzeugte. Am Ende erreichte Laura Platz 3 in der Debatte und Johannes hat sich als Sieger der Sekundarstufe 1 für das Nordhessenfinale in Wetzlar qualifiziert.
Im Wettbewerb der Sekundarstufe 2 wurde die Winfriedschule durch ihren Schulsieger Finn Weber aus der Klasse E-FL2 vertreten. Zur Debatte stand die Frage, ob in Fulda ein durch Los besetzter Jugendrat eingeführt werden soll. In einer sehr hochklassigen Debatte hatte Finn die Kontra-Rolle inne und hinterfragte sehr versiert mit engem Bezug zu seinen Prorednern deren Positionen und Vorschläge. Dabei ging es immer wieder darum, die politische Wirksamkeit eines durch Losverfahren besetzten Jugendrates abzuprüfen. Finn ging dabei so weit, zu hinterfragen, ob es nicht bereits deutlich besser geeignete Gremien gibt, die für die Interessen der Kinder und Jugendlichen auf der politischen Ebene unserer Stadt einstehen. Finn, den die Jury mit dem 2. Platz kürte, stellte im anschließenden Gespräch fest, dass er selten eine derart intensive Debatte geführt hat – ein Werturteil, das dadurch besonderes Gewicht erhält, dass Finn im vergangenen Jahr als Sieger in der Sekundarstufe 1 bereits Erfahrungen auf der nächsten Wettbewerbsstufe, dem Nordhessenfinale, sammeln konnte.
(Friederike Appel)