Frankreich. Ein schönes Land mit einer noch schöneren Sprache.
Kein Wunder, dass sich da einige Schüler*innen der Winfriedschule und des Dom-Gymnasiums aus den 10. Jahrgangsstufen für den Schüleraustausch nach Landser gemeldet haben.
Nachdem im März die französischen Schülerinnen und Schüler bereits in Fulda gewesen waren, haben dieses Mal wir uns am 30. Mai auf den Weg nach Landser gemacht.
Angefangen mit einem kurzen Halt in Strasbourg, kamen wir müde und dennoch voller Vorfreude bei unseren Austauschpartner*innen an. Herzlich wurden wir auf dem Schulhof der Don Bosco Schule in Landser von unseren Gastfamilien empfangen und in die Familie aufgenommen. Doch neben den neuen Erfahrungen, die wir mitten im Familienleben sammeln durften, konnten wir uns auf zahlreichen Ausflügen näher kennenlernen. Der Besuch neuer Städte und das Schulleben unserer Austauschpartner*innen – all das haben wir erlebt.
Auf dem Tagesplan standen unter anderem der Besuch eines Kletterparks in Kruth, wo wir mit einer Seilbahn und einem wundervollen Blick in die Natur über einen See rutschen konnten. Doch auch die Städte Basel und Colmar fesselten uns mit ihrer Schönheit und Vielzahl an Farben.
Das Wochenende gehörte jedoch nur den Familien und selbstgeplanten Aktivitäten unserer Austauschpartner*innen.
Ob Schwimmen, Bowlen oder Lasergame – nach diesen zwei Tagen hatten wir einiges zu erzählen.
Bei all dem Spaß war es für uns gar unvorstellbar, dass die Woche schon bald vorbei sein würde.
Ein letzter Abend.
Ein letztes Abendessen mit der Gastfamilie. Und dann kam auch schon der Abschied.
Am nächsten Morgen waren einige von uns den Tränen nahe und wollten sich gar nicht erst aus den vielen Umarmungen lösen, denn niemand hatte erwartet, dass die letzten Stunden so schnell vergehen würden, bis wir schließlich im Bus saßen und mit gemischten Gefühlen unseren neuen Freunden zuwinkten.
Dass dieser Schüleraustausch nun endgültig vorbei war, wurde uns erst nach und nach bewusst.
Schlussendlich können wir ohne Zweifel behaupten, eine tolle Zeit gehabt zu haben. Jeder von uns mit seinen ganz eigenen Erfahrungen.
Wir durften lernen, wie man sich trotz sprachlichen Differenzen verständigt und für jede Frage und jedes Problem eine Lösung findet. Und wir durften miterleben, wie sich trotz Entfernung Freundschaften entwickeln, die hoffentlich noch viele Jahre halten werden.
Wer weiß: Vielleicht besuchen wir sie schon bald ein weiteres Mal in Landser?
Eins scheint jedoch gewiss zu sein: So schnell werden wir diese Zeit nicht vergessen.
(Mara Lang, 10F3)