Wenn Theorie durch Praxis erfahrbar wird
Dass Raketen in den Himmel fliegen, ist allen bekannt. Aber wie genau funktioniert das? Und lässt sich das auch praktisch umsetzen?
Diese Fragen wurden in den vergangenen Wochen im Physikunterricht und innerhalb eines Projekttages von der Klasse 9FL2 geklärt.
Im Unterricht wurde das physikalische Prinzip der Wechselwirkung thematisiert, das zum Inhalt hat, dass Kräfte zwischen Körpern stets paarweise auftreten. Bei einer Rakete wirkt also eine Kraft auf die austretenden Gase nach unten, gleichzeitig aber eine gleichgroße entgegengerichtete Kraft auf den Raketenkörper, die diesen schließlich nach oben beschleunigt.
In einem Projekttag bastelten die Schülerinnen und Schüler je eine Rakete aus einem Bausatz zusammen und bemalten diese. Natürlich durfte ein Name für jede Rakete dabei nicht fehlen. Um 13:00 Uhr war es dann soweit: Der große Augenblick des Raketenstarts stand an. Der Reihe nach flogen alle Raketen gen Himmel. Die Hundertmetermarke wurde weit überschritten, sodass man am Ende die ca. 40 cm großen Raktenkörper gar nicht mehr wahrnehmen konnte. Oben angekommen sorgte eine weitere Explosion dafür, dass das Oberteil der Rakete abgesprengt wurde. Ein kleines Gummiband sorgte dafür, dass beide Teile trotzdem zusammen aufgrund des Luftwiderstandes sicher zu Boden fallen konnten.
Der Tag klang dann bei Gegrilltem und lustigen Spielen aus.
Fazit: Physik wird erst durch die Praxis erfahrbar und somit für alle verständlich.
Martin Lindenthal