Vom 11. bis 17. Oktober 2023 machte eine 16-köpfige Schulgruppe um Herrn Kleinschmidt und Frau Friedrich, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Q1 und E-Phase, Italien unsicher.
Knapp 7 Tage haben wir, untergebracht in Gastfamilien, in Alba verbracht. Im Nordwesten Italiens, in der für ihren Wein und ihre Nüsse berühmten Region Piemont, konnten wir jede Menge Kulturgut bewundern, ohne jedoch den Schulunterricht zu vernachlässigen, den wir jeden Tag besuchen durften.
Am Mittwoch, 11.10., fanden wir uns um 15:30 Uhr in der Nähe der Instituto Piera Cillario Ferrero, der Berufsschule für Hotellerie unserer Austauschpartnerinnen, wieder. Den ersten Abend durften wir gemeinsam mit unseren Gastfamilien verbringen, die uns herzlich willkommen hießen.
Am nächsten Tag begann für viele uns der Morgen mit einem Besuch al bar, wo typischerweise un caffè und un cornetto als Frühstück serviert werden. Kurz darauf wurden wir direkt in den Unterricht geworfen, bevor uns die Italienerinnen auf Deutsch durch Alba führten.
Alba, dessen kleine Gassen von Schokoladenduft durchzogen sind, hat etwa 31.000 Einwohner und ist benannt nach den Tieren der 4 Evangelisten.
Am Freitag durften wir eines der bekanntesten Weingüter der Region besichtigen: Fontanafredda. Nachdem wir gemeinsam im Bosco dei Pensieri, dem Wald der Gedanken, durch die Weinberge gewandert sind, wurden wir durch die Weinkeller des Guts geführt. Ganz zu unserem Bedauern war uns eine Weinprobe verwehrt, da in Italien jeglicher Alkoholkonsum erst ab 18 Jahren erlaubt ist.
Das Highlight bildete unser Besuch in Turin am 14.10., für den wir bereits morgens mit dem Zug aus Alba starteten. Nachdem wir uns einen Eindruck von Turin verschaffen konnten, ging es für uns zum eindrucksvollsten Bauwerk Turins: La Mole Antonelliana, welches heute als nationales Kinomuseum Verwendung findet.
Dort durften wir sowohl die allgemeine Filmproduktionsausstellung, als auch die temporäre Ausstellung “The World of Tim Burton” besichtigen, welche bei uns auf allgemeine Begeisterung stieß. Das Museum verfügt zudem über eine Aussichtsplattform auf einer Höhe von 85m, die wir über einen gläsernen Panoramaaufzug mitten durch die Ausstellung erreichen konnten. Der beeindruckende Blick über die Stadt ist definitiv einen Besuch wert gewesen.
Um den Abend abzurunden, luden uns unsere Austauschpartnerinnen in eine echte italienische Pizzeria ein, deren Angebot sich wohl kaum mit dem einer deutschen Pizzeria vergleichen lässt.
Den Sonntag verbrachte jeder mit seiner Gastfamilie, um etwas Schönes zu unternehmen, wobei wichtig ist zu erwähnen, dass das Mittelmeer nur knapp 90min entfernt liegt.
Am vorletzten Tag dann unsere letzte Besichtigung: die erste Fabrik von Ferrero, dessen Firma nicht nur etwa ⅓ der Stadt ausmacht und somit der größte Arbeitgeber der Region ist, sondern auch für den Schokoladenduft in den Straßen Albas sorgt. Den Einblick in die Produktion beliebter Klassiker wie Kinder Schokolade und Ferrero Rocher durften wir nicht nur visuell, sondern geschmacklich erleben, indem wir die frisch hergestellten Produkte probieren durften.
Erst am Tag der Abreise verschlechterte sich auch das italienische Wetter: den bisher großartigen Verhältnissen bei bis zu 24°C folgten Wolken und gemäßigte Temperaturen. Nach einem letzten Schultag hieß es für uns Abschied nehmen, um gegen 19 Uhr in den Flieger nach Deutschland zu steigen, woraufhin wir um Mitternacht in Fulda sowohl von eisigen Temperaturen von unter 0°C als auch von unseren Eltern begrüßt wurden.
Der Austausch war nicht nur ein voller Erfolg, was Planung und Programm anging, sondern auch eine schöne und lehrreiche Erfahrung in italienischer Kultur und Sprache, die wir auch zukünftigen Italienischlernenden wünschen.
Lioba Mehler, Luca Krebs und Florentine Schlereth