Die musikalischen Gruppen der Winfriedschule haben kurz vor Weihnachten mit einem feierlichen Konzert die Weihnachtstage eingeläutet.
Erstmals mit dabei war die noch junge Big Band unter der Leitung des neuen Schulleiters André Müller, die mit einem Swing und einer Bearbeitung des Klassikers „Feliz Navidad“ stilsicher weihnachtlichen Jazz-Klang präsentierte. Zuvor waren unter der Leitung von Katja Möller die Streicher-AG mit zwei traditionellen Weihnachtsmelodien und der Kultur-Nachmittags-Chor mit drei modernen und teils humorvollen Songs zu hören. Ebenfalls zu den jüngsten Nachwuchs-Talenten der Schule gehörte die Bläser-AG unter der Leitung von Maximilian Marson. Mit zwei fulminanten Solo-Stücken auf dem Marimbaphon konnte David Schäfer, der auch den Schlagzeug-Part in der Bigband übernommen hatte, brillieren. Er präsentierte zuerst „Rain Dance“ von Alice Gomez und später „Feeling better“ von Ivan Trevino und zauberte mit differenzierter Dynamik und souveräner Tempoführung himmlische Klänge auf das zum professionellen Schlagwerk gehörende Marimba.
Zwischen den musikalischen Beiträgen sorgte Jörg Scheer, Pfarrer der Christuskirche Fulda und Gastgeber, mit zwei Textimpulsen für adventlichen Tiefgang und bewusstes Innehalten.
Auch der Abichor unter der Leitung von Finn Weber, am Klavier einfühlsam und klangschön begleitet von Ashley Siemens, sorgte mit „A Holly Jolly Christmas“ und dem „Halleluja“ von Leonard Cohen für Gänsehaut-Feeling. Die Reihe der Chorauftritte wurde fortgeführt vom mittlerweile traditionellen Lehrerchor, der unter der Leitung von Johannes Haubs den Song „Marry, did you know?“ von Mark Lowry und Buddy Greene in einem Arrangement von Tim Hayden sowie das als Coca-Cola-Weihnachtssong bekannt gewordene „Wonderful Dream“ von Melanie Thornton präsentierte.
Den letzten Teil des Konzertes gestalteten die beiden größten Ensembles der Schule, das Schulorchester unter der Leitung von Mario Becker und der Schulchor unter der Leitung von Johannes Haubs, einzeln und gemeinsam.
Den Anfang machte der Schulchor mit einem Auszug aus William Lloyd Webbers Christmas-Cantata „Born a King“ sowie dem fünfstimmigen Arrangement zu „That’s Christmas to me“ der A-capella-Gruppe Pentatonix. Das Schulorchester entfaltete seine Klangfarben-Vielfalt wirkungsvoll mit dem Werk „Hosianna, Davids Sohn“ von Georg Joseph Vogler in einer Bearbeitung von Winni Jersxen und dem Andante festivo von Jean Sibelius.
Bei der berühmten Choral-Fantasie über „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von J.S. Bach in einer Orchester-Fassung von Granville Bantock schlossen sich das Schulorchester und der Schulchor zu einem beeindruckenden Klangapparat mit etwa 120 Personen zusammen. Noch erweitert durch Ehemalige Chormitglieder folgte abschließend das seit Schulleiter Mathias Dickhut traditionelle offene Singen mit den drei Carols „Deck the halls“ (traditional), „In the bleak midwinter“ (Gustav Holst) und „Joy tot he world (G.F. Händel). Am Klavier korrepetierte souverän Merle Jahn (Klasse 7). Streicher und Bläser des Schulorchesters waren in diesem Jahr erstmals beim offenen Singen beteiligt und sorgten für funkelnde Klangeffekte.
Nach den Dankesworten und Weihnachtswünschen von Schulleiter Müller sangen alle Mitwirkenden gemeinsam mit dem Konzertpublikum den Adventschoral „Tochter Zion“ und setzten damit einen feierlichen Schlusspunkt unter den Abend. Der Erlös des Konzertes kommt in diesem Jahr der Ortsgruppe Fulda der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte zugute. Der Kontakt zu diesem Sozialprojekt kommt über den Studienleiter der Winfriedschule zustande, der am Ausgang mit Info-Material und zum persönlichen Gespräch bereitstand.
Die Fachschaft Musik bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihr großes Engagement und bei allen Spendern für die tatkräftige Unterstützung und wünscht alle Gute für das Jahr 2025.
Johannes Haubs