In diesem Jahr kam der Winfriedschule die Ehre zu, in Vertretung für das Schlosstheater Fulda Gastgeberin der Abschlusspräsentation der Fuldaer Schultheatertage sein zu dürfen (siehe auch den Presse-Bericht in der Fuldaer Zeitung vom 10.02.2023). Dazu stellte die AG Bühnentechnik alle zur Verfügung stehenden Ressourcen an Licht- und Tontechnik bereit, um die Präsentationen der 10 teilnehmenden Schulen aller Schulformen aus der Region Fulda möglichst optimal in Szene zu setzen.
Die Fuldaer Schultheatertage fanden in diesem Jahr erstmals seit der Corona-Zwangspause wieder live unter der bewährten Gesamtleitung von Daniela Röll-Diegelmann vom Staatlichen Schulamt Fulda unter dem Motto „Mit Flower Power Unterwegs“ statt. Die 10 teilnehmenden Schule hatten zwei Tage Zeit, ihre Stücke zu entwickeln und einzuüben. Dazu bekamen sie Hilfestellung von erfahrenen Theater- und Tanzpädagogen. So entstanden kreative, überraschende und herausfordernde Kleinkunstwerke, die sich vor allem mit Energie- und Klimakrise kritisch auseinandersetzten. Mit dabei war der WU-Kurs Darstellendes Spiel der 10. Jahrgangstufe der Winfriedschule unter der Leitung von Maximilian Marson. Das Stück der Gruppe handelte von einem Flugzeugabsturz, der in einer Verwandlung der Passagiere zu Pflanzen endete. Ausgelöst wurde die Verwandlung von der mythologischen Gottheit Demeter, der Göttin der Feldfrucht und der Natur. Im Anschluss an die Verwandlung entstand unter den Gottheiten eine Diskussion über schädliche Einflüsse des Flugverkehrs und andere Verfehlungen der Menschheit, die in der Frage kulminierte, ob die Menschheit eine zweite Chance verdient habe. Eindrücke der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler geben Einblicke in den Arbeitsprozess und das Erleben bei der Präsentation auf der Bühne:
„Die Fuldaer Schultheatertage waren wirklich gut. Man konnte mal den ganzen Tag an etwas arbeiten und kam so gut ins Thema rein. Unsere eigenen Ideen wurden dabei berücksichtigt.“
„Ich fand es cool, dass wir so viele Freiräume hatten und selbst so viel einbringen durften. Die Aufführung war toll.“
„Ich wusste lange nicht, was ich überhaupt sagen soll. Mir hat die Struktur gefehlt, der inhaltliche Zusammenhang.“
„Ich fand die FDSTT auch sehr gut. Es war gut, dass wir als eine große Gruppe aufgetreten sind. Ich fand es aber schade, dass es immer so laut war. Positiv fand ich, dass wir uns selbst etwas erarbeitet haben.“
„Es hat meine Kreativität gefördert. Ich fand, abgesehen von der Vorbereitung, dass wir das auf der Bühne sehr gut abgeliefert haben. Zudem habe ich Interesse an der Bühnentechnik-AG bekommen.“
„Ich fand es teilweise sehr anstrengend und chaotisch, dafür hat es sich aber am Ende gelohnt.“
„Ich fand die Idee eigentlich ganz cool, habe mich auch im Vorhinein darauf gefreut. Die Umsetzung war meiner Meinung nach etwas langweilig. Wir haben 2 ½ Tage an dem Stück gearbeitet. Ich fand es schwierig, alles in 7 Minuten unterzubringen.“
„Die Theatertage haben mir auf jeden Fall einen neuen Einblick ins Theater gegeben. Ich hatte viele Möglichkeiten mich einzubringen. Das Erlebnis im „Rampenlicht“ zu stehen ist etwas anderes und interessant.“
(Johannes Haubs)