Am Montag, dem 18. November 2024, besuchte Armin Schwarz, Hess. Minister für Kultus, Bildung und Chancen die Winfriedschule Fulda, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit einer Hessischen Kulturschule zu machen. Schwarz wurde von Schulleiter André Müller, der erweiterten Schulleitung, Vertretern von Personalrat, Elternvertretung und Schülervertretung sowie einem großen Aufgebot an Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Schule empfangen: Vermittelt hatten den Besuch der Bundestagsabgeordnete Michael Brand, der Landtagsabgeordnete Thomas Hering (beide ehemalige Winfriedschüler) sowie PoWi-Lehrer Lukas Kaufmann. Auch der Landtagsabgeordnete Sebastian Müller nahm an der Veranstaltung teil. Die Leitung des Schulamtes Fulda war vertreten durch Marion van Cuylenburg und Christian Pießnack.
Großes Interesse zeigten auch Pressevertreter von hr, Fuldaer Zeitung, Osthessen-News und Osthessenzeitung.
André Müller begrüßte den Kultusminister und erläuterte die geplante Präsentation der Ausstellung der AG „Jüdisches Leben in Fulda“ als Beispiel für Kulturschul-Arbeit in hochaktuellen Zusammenhängen von zunehmendem Antisemitismus in Deutschland und Europa. Die Schülerinnen und Schüler der AG hatten zusammen mit ihrer AG-Leitung, Frau Nüchter und Herrn Emmerich, Exponate ihrer Ausstellung zu ihrem ein Jahr zurückliegenden Besuch der Gedenkstätte KZ-Auschwitz-Buchenau aufgebaut und erläuterten dem Minister persönlich ihre ästhetische Verarbeitung der Eindrücke. Unter dem Titel „Man kann es nicht verstehen – man kann es nur fühlen“ waren Zeichnungen, Gemälde, lyrische Texte und Podcasts entstanden, die die Gefühlswelt der Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll lebendig werden ließen. Die Initiative zum Auschwitz-Besuch und der anschließenden Ausstellung, die seiner Zeit auch im Stadtschloss zu sehen war, kam von der Beauftragten der Stadt Fulda für jüdisches Leben, Frau Anja Listmann, die auch selbst die Exkursion begleitete und bei der Konzeption der Ausstellung engagiert mitarbeitete.
AG-Mitglieder und Präsentierende: Bohl, Carla Marie (1Q2DEC), Cagorski, Ilijan (1Q2GOE), Kasa, Leonora (1Q2OEH), Matl, Johannes Donatus (1Q2BOM), Schlereth, Florentine (1Q2BDR), Schwenck, Gregor (1Q2OEH), Tchomtcha Yanga, Naomi (1Q2DEC), Wirths, Isabel Lorena (1Q2OEH)
Kultusminister Schwarz zeigte großes Interesse an der Ausstellung und dankte den Schülerinnen und Schülern mit sehr persönlichen Worten. Ihr öffentliches Eintreten gegen Extremismus und Antisemitismus sei heute wichtiger denn je und verdiene größten Respekt. Er sei sehr berührt von den Kunstwerken, Texten und Statements der jungen Menschen und könne nur sagen, dass sich die Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte immer lohne, denn „nie wieder“ sei genau jetzt.
Schwarz schloss seinen Besuch mit einem kurzen Zusammentreffen mit den Kolleginnen und Kollegen der Winfriedschule im Lehrerzimmer ab, überreichte eine finanzielle Anerkennung des Ministeriums an die Schule und dankte dabei allen für ihre wichtige und engagierte Arbeit.
Als Präsent und Erinnerung an Fulda übergab ihm Schulleiter Müller einen gut gefüllten „Fuldaer Rucksack“ mit Spezialitäten aus der Region, den Schwarz gut gelaunt über seine Schulter schwang.
„Machen Sie’s gut und bleiben Sie uns gewogen“, verabschiedete Müller den Kultusminister. Damit ging ein ereignisreicher Vormittag zu Ende, der allen Beteiligten sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Pressespiegel
Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
https://kultus.hessen.de/presse/bildungsminister-schwarz-besucht-ausstellung-an-der-winfriedschule
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Hessenschau (Podcast)
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OsthessenNews
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Osthessenzeitung
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Bericht und Fotos: Johannes Haubs