„Jugend debattiert“ an der Winfriedschule: Schulsieger 2022 gekürt

In diesem Wettbewerbsjahr geht die Winfriedschule mit einem sehr breiten Starterfeld in die Schulwettbewerbe: Insgesamt 14 Klassen beteiligten sich am Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ und ermittelten in den letzten Wochen ihre Klassensieger, die sich damit für das Schulfinale in der Sekundarstufe I bzw. II qualifiziert haben. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in der Sekundarstufe I fanden zunächst zwei Halbfinal-Debatten statt, in denen die Schulfinalisten der Sekundarstufe I ermittelt wurden.

So standen sich schließlich beim Schulfinale der Sekundarstufe I folgende Schülerinnen und Schüler gegenüber: Sophia Heintz (9F1), Jakob Klesper (9FL1), Lisa Schmitt (9FL2) und Finn Weber (10L).

Dank intensiver Vorbereitung präsentierten sich die 4 Schülerinnen und Schüler als kompetente Gesprächspartner, die die Streitfrage, ob Körpermodifikationen bereits ab einem Alter von 16 Jahren ohne die Zustimmung der Eltern erlaubt sein sollten, sehr umfassend beleuchteten. Das Recht auf Selbstbestimmung und Individualität auf der einen Seite, sozialer Druck und Verblendung durch Influencer auf der anderen Seite – hier zeigt sich das Spannungsfeld, in dem sich die Debattanten bewegten und in den Kategorien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft ihr Können sehr gut unter Beweis stellten. Nach eingehender Beratung konnte die dreiköpfige Jury Sophia Heintz aus der Klasse 9F1 als Schulsiegerin gratulieren, Platz 2 belegte Finn Weber (10L).

In der Sekundarstufe II nahmen wie immer alle Klassen der 11. Jahrgangsstufe teil und wurden beim Schulfinale durch die Klassensieger Gregor Enders (E-F), Hendrik Funke (E-FL3), Moritz Kühn (E-FL1) und Felicitas Roth (E-FL2) vertreten.

In der Schulfinal-Debatte ging es darum, zu klären, ob Influencer verpflichtet werden sollen, auf Bildbearbeitung und Filtereinsatz ausdrücklich hinzuweisen. Auch wenn die Proseite zu Beginn der Debatte in ihren Eröffnungsreden schon sehr genau definierte, wie diese Kennzeichnung vorzunehmen ist, stellte die Contraseite die Wirksamkeit dieser Maßnahme gekonnt in Frage und entwickelte einen konkreten Gegenvorschlag, der auf Aufklärung durch schulische Workshops abzielte. Einig waren sich die 4 Debattanten darin, dass zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ein dringender Handlungsbedarf bestehe, damit Schülerinnen und Schüler befähigt werden, reale Bilder von bearbeiteten und in der Regel idealisierten Darstellungen unterscheiden zu können, um nicht in die Falle des Schönheitswahns zu tappen.

In der Sekundarstufe II konnte die Jury am Ende Moritz Kühn zum 1. Platz gratulieren, Felicitas Roth belegte Platz 2.

(Friederike Appel)