Abschied von der Winfriedschule mit allen guten Wünschen

Der ehemalige stellvertretende Schulleiter Sven Müller und das Kollegium der Winfriedschule verabschieden sich mit viel Wehmut, aber auch herzlichen Glückwünschen für die neue Aufgabe als Schulleiter am Domgymnasium.

Von 2013 bis 2022 nahm Müller die Funktion des stellvertretenden Schulleiters an der Winfriedschule Fulda wahr. An der Freiherr-vom-Stein-Schule groß geworden, an der Winfriedschule gehärtet und nun an die Rabanus-Maurus-Schule als Schulleiter versetzt, blieb Sven Müller der Region Fulda stets treu verbunden. Die Leitung des traditionsreichsten Fuldaer Gymnasiums dürfte daher für ihn ein reines Heimspiel darstellen, für das ihm sein ehemaliges und weiterhin herzlich verbundenes Kollegium der Winfriedschule alles erdenklich Gute wünscht!

Schulleiterin Annette Albrecht würdigte Müllers Engagement für die Winfriedschule auf humoristische Weise, indem sie ihn augenzwinkernd als „Sven, den schrecklich Netten“ mit der Cartoon-Figur „Hägar der Schreckliche“ verglich. Albrechts unterhaltsame Hägar-Müller-Parodie mit pointensicheren Cartoon-Ausschnitten entlockte den anwesenden Kolleginnen und Kollegen zahlreiche Lacher, wobei die menschlich-sympathische Seite der Cartoon-Figur stets im Vordergrund stand. Bei all seinen täglichen Belastungen und teilweise über das Leistbare hinausgehenden Herausforderungen der letzten Jahre sei Müller stets zugewandt und empathisch geblieben. Diese Herzlichkeit, sein offenes Ohr für die Anliegen der Schulgemeinde und seine Verlässlichkeit werde ihr persönlich wie auch sicherlich dem gesamten Kollegium fehlen. Mit dem herzlichen Dank der erweiterten Schulleitung überreichte sie Müller als Erinnerung an die Zeit an der Winfriedschule eine Fulda-Kollage des Künstlers und ehemaligen Winfriedschul-Kollegen Werner Döppner.

Müllers kollegiale Qualitäten betonten auch Frau Knieling für die Fachschaft Geschichte und Herr Hansen für die Fachschaft Politik und Wirtschaft, die ihn gemeinsam verabschiedeten. Knieling hob besonders Müllers Einsatz für die Kooperation mit der Point-Alpha-Stiftung hervor sowie sein Engagement für das Fach Geschichte als eine Ausprägung des Profilschwerpunktes Kulturschule. Hansen dankte Müller für sein stets offenes Ohr für die Anliegen der PoWi-Fachschaft vor allem in Jahren personeller Engpässe.

Der Personalrat erheiterte die Zuhörer mit „nur leicht übertriebenen“ Schlaglichtern auf den ganz normalen Alltags-Wahnsinn eines stellvertretenden Schulleiters in Corona-Zeiten. In dem umgedichteten Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ besangen die beiden Personalrätinnen Tanja Koch und Catrin Friedrich zusammen mit ihren beiden Personalratskollegen Thomas Huke und Torsten Bartsch die Qualitäten Müllers auf humorvolle Weise.

In seinen persönlichen Abschiedsworten dankte Müller allen Kolleginnen und Kollegen sowie der erweiterten Schulleitung, aber auch den beiden Hausmeistern, Herrn Barth und Herrn Lackmann sowie ganz besonders den beiden Sekretärinnen Frau Hau und Frau Neuberth für die sehr gute Zusammenarbeit: „Wir waren ein tolles Team!“.

Mit einem Zitat von Ina Deter brachte Müller seine Gefühle in eine poetische Form: „Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ist ein Geschenk.“ So sei ihm die Zeit an der Winfriedschule trotz aller Belastungen vor allem auch eine tiefe Erfüllung und eine große Freude gewesen. „Ich war gerne stellvertretender Schulleiter!“. Müller schloss in seinen Dank auch die beiden ehemaligen Schulleiter, Dr. Rudolf Summa und Mathias Dickhut (…2020), ein. Schulleiterin Annette Albrecht dankte er für das große Vertrauen und ihre uneingeschränkte Unterstützung, sehr herzlich verabschiedete sich Müller auch von Studienleiter Gunter Goebel, mit dem ihn neben der engen Zusammenarbeit bei der Organisation der Oberstufe auch eine große Übereinstimmung in Wertvorstellungen verbunden habe. Müllers Wunsch für das Kollegium entsprach denn auch seiner geschätzten zugewandten Art: „Suchen Sie immer wieder das persönliche Gespräch! Auch in Zeiten zunehmender digitaler Vernetzung bleibt das persönliche Gespräch als Ausdruck echten Interesses am anderen Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil schulischen Lebens, damit die Winfriedschule auch in Zukunft ein Ort bleibt, an dem sich alle wohl fühlen können.“ Fast biblisch klingt Müllers Satz nach: „Ich bin nicht weit weg, man sieht sich!“. Die gesamte Schulgemeinde wünscht für die neue Tätigkeit alles Gute, viel Freude und Gottes Segen!

(Johannes Haubs)