Es war mehr als „nur“ ein Bericht über die Erlebnisse der Schülerinnen und Schüler, den die Anwesenden an der Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht in Fulda im Kanzlerpalais am Donnerstagabend zu hören bekamen. Betitelt wie die gleichnamige Ausstellung aus dem Frühjahr diesen Jahres „Man kann es nicht verstehen – man kann es nur fühlen“ berichtete die AG „Jüdisches Leben in Fulda“ auf Einladung des Geschichtsvereins Fulda unter der Leitung des ehemaligen Oberbürgermeisters Gerhard Möller über ihre Erlebnisse in Auschwitz im Januar 2023.
Unter Begleitung des Chores der Winfriedschule um Herrn Haubs berichteten Florentine Schlereth, Laura Heil, Leonora Kasa, Gregor Schwenck und Naomi Tchomtcha sehr persönlich über die Erfahrungen, die sie vor, während und nach der Fahrt nach Krakau und Auschwitz machen konnten. Immer wieder gingen diese Berichte aber weit über das Erlebte vor Ort hinaus. „Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit und wir haben Glück, dass wir hier in Fulda nicht die Erfahrungen machen müssen wie unsere Austauschschüler in Petach Tikwa“. So wurde von Samuel Klein, Samuel Listmann, Florentine und Leonara von den Geschehnissen in Auschwitz eine Brücke geschlagen zu den Ereignissen am 07.10.2023 in Israel.
Die Schülerinnen und Schüler beendeten ihren Vortrag mit einem Appell, dass die AG sicher nicht die Welt verändern kann, aber sich durch die intensive Arbeit ihre Mitglieder sehr verändert haben und alles dafür tun möchten, dass sich solche Geschehnisse in Deutschland nicht wieder ereignen können.
(Thorben Emmerich)