Im Rahmen des ARD Jugendmedientags hatten wir das Glück, einen der Workshops des Hessischen Rundfunks zu ergattern. Der Radiomoderator Matthias Decher hat sich auf den Weg nach Fulda gemacht, um unserer Klasse journalistisches Arbeiten vorzustellen.
Dabei ging es zunächst um die rechtlichen Rahmenbedingungen von seriösem Journalismus, die in Deutschland durch das Grundgesetz und das Presserecht festgelegt sind. Dass diese Standards nicht selbstverständlich sind, hat uns die internationale Rangliste der Pressefreiheit gezeigt: Je undemokratischer und autoritärer ein Staat ist, desto eingeschränkter ist auch journalistisches Arbeiten.
Auch die Flut von Fake News und Deep Fakes ist eine Herausforderung für seriöse Journalisten, die umso gründlicher recherchieren und Informationen auf verlässlichen Quellen gegenchecken müssen. Immerhin könne man als erfahrener und angesehener Journalist laut Herrn Decher aber auch ganz ordentlich verdienen.
Wir haben aber nicht nur viele Informationen bekommen, wir haben auch selbst journalistisches Arbeiten ausprobiert: In Arbeitsgruppen haben wir Interviewfragen vorbereitet. Dabei sollten die Gruppen selbst überlegen, wen sie befragen wollen und für welche Zielgruppe das Ergebnis interessant sein soll. Die Interviews mit echten oder auch fiktiven (von Herrn Decher gespielten) Partnern wurden dann aufgenommen und anschließend noch einmal ausgewertet. Herr Decher verteilte Lob und auch Tipps, was man noch besser machen könnte. Jetzt wissen wir, dass ein gutes Interview kein Frage-Antwort-Spiel, sondern eher ein Gespräch auf Augenhöhe ist.
Klasse 10F