Ein spannendes und ereignisreiches Wochenende erlebten die 14 Teilnehmenden der Winfriedschule beim diesjährigen Bundesfinale von Jugend präsentiert in Berlin.
Los ging‘s am Freitag: Mit dem Zug erreichten die Finalistinnen und Finalisten das Ziel „Jugendherberge am Ostkreuz“. Dort wurden sie von zahlreichen Helferinnen und Helfern von Jugend präsentiert empfangen und eingecheckt. Neben ihnen fanden sich noch weitere 100 Teilnehmende der Endrunde ein und erwarteten mit Vorfreude den ersten Programmpunkt. Je nach Neigung konnten sie sich entweder für Bouldern oder für einen Graffitiworkshop anmelden. Wer es lieber gemütlich haben wollte, wählte ganz einfach eine Bootstour auf der Spree. Am Abend bereiteten Alumni von Jugend präsentiert einen Spieleabend vor, der von allen Teilnehmern gerne angenommen wurde. So lernte man sich gegenseitig z.B. beim Spiel „Werwolf“ besser kennen.
Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen des Präsentierens. Schon morgens um 9 Uhr brachte ein Shuttlebus die Teilnehmenden zur Lise-Meitner-Schule, in der die Vorrunde des Bundesentscheides stattfand. Gut gelaunt und zum Teil schwer bepackt mit mitgebrachten Experimenten legten sie die letzten Meter zu Fuß zurück. In einer 10-minütigen digitalen Präsentation zeigten nun alle Schülerinnen und Schüler, was sie im letzten Jahr und in der vorangegangenen Präsentationsakademie an Präsentationskompetenzen erworben haben. Zwischendurch konnten sich die Finalistinnen und Finalisten bei Sport und Spiel oder beim Besuch einer Planetariums-Vorstellung die Zeit vertreiben und von der Anspannung etwas abschalten. Bewertet wurden die Präsentationen von einer dreiköpfigen Jury, die die Adressatenorientierung, das Darstellungsvermögen und die Sachkenntnis ins Auge nahmen. Dann endlich war es so weit: Um 16.00 standen die besten sechs Präsentationen fest.
Nach dem Abendessen in der Jugendherberge hieß das Thema: Alumni on stage. Ehemalige Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs präsentierten vor den diesjährigen Endrundenteilnehmenden. Dabei präsentierten die Ehemaligen sehr anschaulich und adressatenorientiert ihre derzeitigen Forschungsergebnisse an den verschiedensten Universitäten in verschiedenen Fachrichtungen.
Wer nun der Sieger des Wettbewerbs wurde, entschied sich bei der großen Finalshow am Sonntag in der Universität der Künste. Die am Vortag ermittelten Besten hielten nun nochmals ihre Präsentation, diesmal aber vor allen Teilnehmenden! Moderiert wurde diese eindrucksvolle Show von Ralph Caspers und Clarissa Correa da Silva. Am Ende, da waren sich alle Juryteilnehmenden einig, war die Entscheidung, wer die beste Präsentation gehalten hat, sehr schwer, denn alle Präsentierenden zeigten hervorragende Leistungen. Catharina Schmidt (Wie entsteht das Rauschen im Hohlraum einer Muschel?) konnte die Jury so gut überzeugen, dass sie es unter die 20 besten Präsentierenden Deutschlands schaffte. Als Preis dafür gewann sie eine zweitägige Reise nach Berlin und darf nächstes Jahr beim Bundesfinale in Berlin in der Jury teilnehmen.
Auch für die anderen Teilnehmenden der Winfriedschule war dieses Wochenende ein großartiges Erlebnis: Henriette Drechsel und Lina Weßler (beide Jahrgangsstufe 7) waren die jüngsten Teilnehmenden dieses Wettbewerbs und stellten sich die Frage: Warum friert man, wenn man aus dem Wasser kommt? Ilyas Ünsel und Baris Demir stellten sich die Frage, was für Vorteile die Atmosphäre für uns Menschen hat. Mohamed Jahjah stellte den Treibhauseffekt vor, David Köckeritz und Pascal Atzler präsentierten über „vertical farming“, Laura Heil beschäftigte sich mit Moosen und der Feinstaubreduzierung in Städten und Frederik Seewald erklärte, was sich hinter dem Namen „Metaversum“ verbirgt.
Mit an Bord waren Luise Köhne-Volland und Julia Kimmel, die im letzten Jahr zu den 20 besten Präsentierenden zählten und so dieses Jahr mit in der Jury tätig waren.
Für alle Teilnehmenden steht fest, dieses Wochenende werden sie so bald nicht vergessen – und vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder, beim Bundesfinale in Berlin dabei zu sein!
(Martin Lindenthal)