Informationen zum Ukrainekrieg aus erster Hand

Jugendoffizier Jens Mattheis besucht 10. Klassen der Winfriedschule

Der russische Überfall auf die Ukraine, der materielle und personelle Zustand der Bundeswehr sowie die internationale Rolle der NATO: Die Themenliste des Jugendoffiziers Jens Mattheis war lang, die Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 wiederum kurzweilig.

Die drei Lehrkräfte für Politik und Wirtschaft Julia Knieling, Lukas Kaufmann und Moritz Nolte haben den in Wiesbaden stationierten Hauptmann Jens Mattheis in ihren Unterricht eingeladen. Dieser hat den Auftrag, als Referent für Sicherheitspolitik politische Bildung zu leisten, und dabei auch eine kritische Meinung einzunehmen. Thematisch waren die vier Klassen ohnehin inmitten der Konfliktanalyse der Ukrainekrise, sodass sich der Vortrag als authentische Bereicherung in der Lerneinheit erwies.

Der Hauptmann berichtete zunächst anschaulich über Ursachen von Konflikten und Flüchtlingsströmen sowie daraus resultierenden kriegerischen Auseinandersetzungen. Mandatiert durch den Deutschen Bundestag werden dabei die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Oberste Prämisse auch im Selbstverständnis der Parlamentsarmee seien dabei friedliche Konfliktlösungen. Gerade der Krieg in der Ukraine stelle die Bundeswehr vor neue Herausforderungen. Hier diskutierte der Jugendoffizier mit den Schülerinnen und Schülern über aktuelle sicherheitspolitische Debatten wie die Einführung einer Wehr- oder Dienstpflicht, das NATO Zwei-Prozent-Ziel, Waffenlieferungen in die Ukraine oder russische Verschwörungspropaganda.

(Lukas Kaufmann)